Helen Frances Paris: Das Fundbüro der verlorenen Träume
Dorothy studierte vor einigen Jahren in Paris, war glücklich, lebenslustig, voller Pläne und Träume. Doch dann verstarb ihr Vater,- er nahm sich das Leben – und Dot zog sich von der Welt zurück und lebt nun wieder in London. Sie ist einsam und hat wenig Abwechslung. Ihre demente Mutter lebt in einem Seniorenheim, zu ihrer Schwester und deren Familie hat sie kaum Kontakt.
Als ein älterer Herr – Mr. Appleby – seine Tasche im Fundbüro als vermisst meldet, setzt Dot alles daran, diese wieder zu finden, denn der Inhalt ist für ihn unersetzbar. Es sind Erinnerungen an seine verstorbene Frau. Dot macht die Suche nach der Tasche zu ihrer persönlichen Aufgabe und findet dabei einen Weg zu sich selbst und ihr wirkliches Leben.
Nachdem das Fundbüro einen neuen Chef bekommt verlässt Dot ihren sicheren Arbeitsplatz. Ihre Mutter verstirbt, doch Dorothy schafft es, über ihren großen Verlust hinwegzukommen und wendet sich wieder dem Leben zu.
Die Autorin Helen Francis Parker versteht es gut in leichtem Erzählton schwierige Themen wie Demenz, Suizid und Trauer anzusprechen.
Julia Meier hat eine sehr angenehme Stimme, der man gerne zuhört.
Margit Weis